Unser Verein
Der Ursprung der Luftgewehrgruppe Rüthi (LGR) liegt in den 60er Jahren. Damals spriessen überall in der Region die sogenannten „Zimmerschiessen“ aus dem Boden. Auch in Rüthi wurde ein solcher Anlass im Jahre 1964 im Restaurant Löwenburg ins Leben gerufen. Damals wurde der Anlass noch von den Pistolen- und Kleinkaliberschützen auf einer gemieteten Anlage durchgeführt. Am Anfang waren es ungefähr 90 Schützen, die im Luftpistolen- und Luftgewehrschiessen um Punkte kämpften. An diesem ersten vom Verein organisierten öffentlichen Anlass nahmen gerade Mal vier Schützen teil.
Die Dorfbevölkerung begann sich nach und nach immer mehr für den Schiesssport zu interessieren und schon bald schlossen sich einige Schützen zusammen und gründeten 1968 eine eigene Luftgewehrabteilung der Pistolenschützen Rüthi-Lienz. Da die sechs Scheiben der Anlage im Restaurant Löwenburg dem Ansturm der Schützen nicht mehr gerecht wurden, beschloss man die Trainingstage der Pistolen- und Luftgewehrschützen zu trennen. Das war der Anfang der Luftgewehrgruppe Rüthi, heute LGR genannt.
Die heutige Form der LGR gründete sich 1977. Eine Handvoll junger Luftgewehrschützen nahm die Geschicke in die Hand und versuchte noch mehr Leute für den Luftgewehrsport zu begeistern. Als erster Präsident übernahm damals Guido Göldi den Vorsitz. 1978 folgte dann der nächste grosse Schritt: in viel Frondienst wurde das neue Schützenhaus im Büchel gebaut. Bis heute wird auf dieser Anlage geschossen.
1986 wurde die erste Luftgewehr-Dorfmeisterschaft ins Leben gerufen. Knapp 100 Schützen nahmen an diesem Wettkampf teil, an welchem nicht nur die Leistung, sondern auch der Spass und das gesellige Beisammensein im Vordergrund standen. Dieser Erfolg ermutigte die LGR zum Weitermachen. Dass dies die richtige Entscheidung war, wurde im Jahr 1999 mit einem Rekord von 537 teilnehmenden Schützen auf eindrückliche Art bestätigt.
Einen gewagten Schritt ging die LGR 1990 ein, als sie als erste Luftgewehrgruppe eine Meisterschaft mit beschränkter Schusszahl ausschrieb. Damit wollte man vom Image des „Portemonnaie-Schiessens“ endgültig wegkommen und den Weg zum sportlichen Schiessen ebnen. Trotz anfänglicher Skepsis wurde dieser Anlass schnell ein Erfolg. Heute folgen bereits die meisten Luftgewehr-Vereine in der Schweiz dieser Idee.
Seit dem Jahr 1997 haben sich die Luftgewehr-Vereine der Schweiz und Liechtenstein im eigenen Verband der Luftgewehre aufgestützt, kurz VLGA, zusammengeschlossen. Dies hat sicherlich den Stellenwert des aufgestützten Schiessens mit dem Luftgewehr nochmals um einiges angehoben.
Zwischen Oktober und April konzentriert sich die LGR vor allem auf das Schiessen. Jeweils am Donnerstagabend steht den rund 30 Mitgliedern die Anlage der Pistolenschützen Rüthi für das Training zur Verfügung. Gekämpft wird um das Jahresprogramm, das nebst internen Anlässen wie dem Eröffnungsschiessen, dem Vereinscup, der Dorfmeisterschaft und der Meisterschaft, auch den Besuch von mindestens drei der rund einem Dutzend auswärtigen Schiessanlagen beinhaltet.
In der LGR wird aber nicht nur geschossen. Über das ganze Jahr hinweg führt die LGR verschiedene Anlässe durch. So gehören seit Jahren eine Bergtour, ein Grillplausch, Veloausflüge und ein Skiweekend zum festen Bestandteil des Jahresprogramms. Die Kollegialität unter den Mitgliedern geniesst einen grossen Stellenwert.
Interessierte Schützen, die das Luftgewehrschiessen einmal näher kennenlernen möchten, sind herzlichst eingeladen an einem Trainingsabend (jeweils donnerstags ab 19.00 Uhr im Pistolenstand), hereinschauen und ganz unverbindlich ein Probetraining zu absolvieren.